Reisebericht Nordmazedonien

Nordmazedonien hat eine sehr schöne Flagge

So, nun sind wir im nächsten Land unserer Reise: Nordmazedonien. Eigentlich war das gar nicht geplant, aber der Ohridsee auf der albanischen Seite hatte uns so gut gefallen, dass wir nun auch die nordmazedonische Seite kennenlernen wollen. Leider haben wir die Sonne nicht mitnehmen können, hier ist es kalt und regnerisch.

Der kleinste Grenzübertritt auf unserer Tour !

Trotz dem Schmuddelwetter machen wir uns auf, das Örtchen Ohrid anzuschauen – lt. Reiseführer einer der ältesten Städte der Welt. Ohrid wird auch das „Jerusalem des Balkans“ genannt, es gibt hier 365 Kirchen – für jeden Tag eine. Im römischen Reich wurde hier schon kräftig Handel getrieben, später wurde die Stadt das wichtigste Zentrum Nordmazedoniens. Uns hat das Städtchen sehr gut gefallen, bei Sonne und 30 Grad stellen wir es uns bombastisch vor.

Am Abend findet sich ein Stellplatz am See – eigentlich sehr hübsch, aber extrem matschig und schlammig. Die ganze Nacht schüttet es wie aus Kübeln. Am nächsten Morgen trauen wir uns kaum aus dem Haus: die Hunde bringen gleich kiloweise Dreck ins Auto und an meinen Schuhen klebt auch 3 Zentimeter Matsch. Kurzerhand beschliessen wir, wieder in die Stadt auf einen „normalen“ Parkplatz zu fahren, um nicht komplett im Schlamm zu versinken.

Sehe ich da etwa Schnee ??
Wann gehts endlich zur Schneeballschlacht ??

Das Wetter eignet sich hervorragend, um mal wieder ein bisschen den Reiseblog weiter zu schreiben. Der Blick aus dem Fenster schockiert: es hat tatsächlich heute nacht geschneit, die Berggipfel sind weiß, das Thermometer zeigt gerade noch 4 Grad !!!!

Mittags treffen wir zufällig Sarah und Christian aus Weilheim/Oberbayern, die mit ihrem Steyr neben uns parken. Da es zu kalt ist, um draußen stehen zu bleiben, verabreden wir uns auf ein Bierchen am Abend. Bei einem Glas blieb es nicht, es wurde ein sehr netter, unterhaltsamer Abend, die Zeit verflog im Nu. Am nächsten Morgen machten wir natürlich noch eine gegenseitige Fahrzeugbesichtigung, es wurde gefachsimpelt und Erfahrungen wurden ausgetauscht. Nach einem kurzen Bummel über die schöne Promenade geht es aber weiter zum Nationalpark Galicia. Tatsächlich kommen wir auf diesem Pass in eine richtige Winterlandschaft und durch heftige Schneewehen.

Wintereinbruch 🙁

Am Prespasee angekommen schauen wir nochmal nach den Pelikanen – scheinbar ist es ihnen zu kalt, wir können dieses Mal keinen entdecken.

Es ist immer noch sehr kalt und ungemütlich, so fällt die Entscheidung für die nächste Route leicht: wir fahren weiter Richtung Griechenland, irgendwann muss es ja mal wieder besser werden.

Unterwegs gibt es eine kurze Besichtigung des Städtchens Bitola: hier ist richtig viel los, es gibt „normale“ Geschäfte, viele Moscheen und ein nettes türkisches Viertel.

Kurz hinter Bitola kommt schon die griechische Grenze: wie immer fahren wir locker an die Passkontrolle und werden erst einmal zurückgeschickt: es wird ein digitales Einreiseformular gefordert, das wir vor Ort ausfüllen müssen, Hans-Peter muss einen Schnelltest machen (ich brauche das komischerweise nicht ??) und nach einer Stunde haben wir es geschafft: wir sind wieder in der EU !